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Kinder-Pornographie-Prozess. Entschuldigen Sie, Herr Edathy, aber…!

[caption id="attachment_275" align="alignleft" width="200"]child shadow © r. nial bradshawr[/caption]

Die sogenannte „Edathy Affäre“ hält Deutschland seit rund einem Jahr auf Trab. Mit Spannung wurde in der vergangen Woche der Prozess um den SPD-Politiker Sebastian Edathy verfolgt, bei dem vor rund einem Jahr kinder-pornographisches Material entdeckt und gegen den seitdem ermittelt wurde. Der Prozess wird eingestellt, lautet das Urteil nach einem Geständnis Edathys am 02. März 2015. Dieses Urteil stößt dabei auf viel Unverständnis und Verärgerung und wirft viele Fragen auf: Weshalb wird das Verfahren aufgrund eines simplen Eingeständnisses, das weder vom Angeklagten selbst ausgesprochen wurde noch das Wort Pornographie enthält, so rasch eingestellt? Wo bleibt die moralische Komponente in dieser Angelegenheit? Wo verläuft die Grenze zwischen tatsächlichem kinder-pornographischen Material und grenzwertigem? Kann sich in Zukunft jeder, der kinderpornographisches Material besitzt, freikaufen? Der Kinderschutzbund hat umgehend angekündigt, das Geld nicht anzunehmen, das Sebastian Edathy wegen des Besitzes kinder-pornographischen Materials zahlen sollte.

Eine Auswahl an Links und Stimmen zu den jüngsten Ereignissen:

Frankfurter Allgemeine, Dienstag, 10. März 2015

Spiegel Online, 6. März 2015

Zeit Online, 6. März 2014

 

Dr. Katharina A. Fuchs

Research and Development